Hier einige unserer Lieder. Sie wurden von kreativen Mitgliedern textlich auf die heutige Zeit umgeschrieben.
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Trotz alledem
(1843)

Wir hofften in den letzten Jahr'n trotz Ungleichheit und alledem,
es würd' das Recht in diesem Land gefestigt sein trotz alledem.
Doch nun ist es kalt trotz alledem, trotz Grundgesetz und alledem
ein schnöder scharfer Winterwind durchfröstelt uns trotz alledem


Der rechte Flügel, AFD(e), Pegida-Club, Identitär',
sie pfeifen auf das Grundgesetz, auf Freiheit, Recht und alledem.
Trotz alledem und alledem, wir schweigen nicht, trotz alledem,
das drückt uns zwar auf das Gemüt, doch wir sind mehr, trotz alledem.


Die Opfer Halles, Lübckes Tod, die zeigen was von Nazis droht.
Die zeigen, wer mit Worten hetzt, zu Taten schreitet, so wie jetzt.
Trotz alledem und alledem, trotz Misstraun, Hass und alledem
wird Furcht in Solidaritat verwandeln sich, trotz alledem.


So seien wir mutig, sein wir stark, und schweigen nicht, trotz alledem!
Wir stehen hier, das hält uns warm, sind viele doch, trotz alledem.
Trotz alledem und alledem, wir schweigen nicht! Trotz alledem!
Wir steh'n für eine bess're Welt, trotz Hassgeschrei und alledem!



Donna, Donna, Donna
(1940 in Amerika als Musik zu dem Musical "Esterke")

Donaj, donay, donay, donay, donay, day
Donaj, donay, donay, donay, donay, day



nach: Hejo, spann den Wagen an
Volksweise (Anfang 17. Jh.)

Omas leisten Widerstand. Gegen Hass und Wut in diesem Land
Stoppt die Hassverbreiter. Stoppt die Hassverbreiter.

Omas stehen für was ein. Alt sein heißt nicht stumm zu sein,
Angst macht dumm und hilflos, Angst macht dumm und hilflos.

Omas geh'n in Stadt und Land auf die Straße gegen rechten Rand
Gegen alle Hetzer, Menschenrechtsverletzer.

Omas erinnern sich noch gut, and die braune Nachkriegsbrut.
Niemals mehr vergessen, niemals mehr vergessen!

Wer heut nicht protestiert - morgen seine Freiheit verliert.
Wehret dem Anfang, wehret dem Anfang!



Demo-Sprüche der Omas

Hallo, Gießen wir sind da, Omas sind auch Antifa!



OMA - Internationale

Wir sind die Omas hier im Städtel
und stehen kraftvoll gegen RECHTS und
wer sich anlegt mit uns Mädels
ganz egal welchen Geschlechts.
Asylantenfeinde und Rassisten,
rechte Hetzer passt jetzt auf!
Wir sind erfahr'ne Feministinnen,
gegen Rechts, das hab’n wir drauf!

Menschen hört die Signale:
Omas für Humanität,
für Stopp von Rechts-Randale
ist es noch nicht zu spät.
Menschen hört die Signale:
Omas für Humanität.
Für Stopp von Rechts-Randale
ist es noch nicht zu spät.

Rassisten, Nazis, Frauenfeinde
verschwinden niemals einfach so
nein, die stramm rechte Fan-Gemeinde
wird immer mächtiger oh, oh,
Menschenrechtsverächter, Populisten
beschallen lautstark unser Land
lasst uns wirken gegen die Faschisten
bevor sie außer Rand und Band

Menschen hört die Signale
Omas für Humanität,
für Stopp von Rechts-Randale
ist es noch nicht zu spät.
Wir Omas leben hierzulande
schon lang, erinnern uns noch gut
wozu die Rechten war'n imstande,
vor ihnen sind wir auf der Hut.

Juden, Humanisten, Demokraten,
Menschen mit aufrechtem Gang
sie wurden gnadenlos verraten,
rückblickend wird uns wieder bang.
Menschen hört die Signale,
Omas für Humanität
für Stopp von Rechts-Randale
ist es noch nicht zu spät.




nach: Berthold Brecht, Die Moritat von Mackie Messer,
Ende der 1920er-Jahre aus der "Dreigroschenoper"

Ja, wir Omas haben Zähne, und die nutzen wir mit Biss. Uns missfällt die rechte Szene und der faule Kompromiss

Ja, wir Omas sind für Frieden, Freiheit und für Vielgestalt, warnen vor diesen perfiden, rohen Worten der Gewalt.

Ja, wir Omas wollen schauen auf der Mächt`gen Hintergrund, auf die Münder dieser Pfauen und entlarven ihren Schund.

Ja, wir Omas sind wie Disteln im Gesäß von dem, der schrillt, warnen vor dem Populisten, der dem „Volk“ das Denken stiehlt.

Omas leisten Widerstand. Gegen Hass und Wut in diesem Land
Stoppt die Hassverbreiter. Stoppt die Hassverbreiter



Ende der 1920er, Musik: Ennio Morricone, Text: Joan Baez"

Wir die Omas warnen Euch heut',
wehrt Euch noch zur richtigen Zeit,
woll'n den Braunen wir widerstehn,
müssen wir zusammengeh'n



1824, Musik: Beerhoven, 9. Sifonie / Europahymne, Text: Bernadette La Hengst/Barbara Morgenstern"

Freude lässt uns schöner glänzen, Tochter aus Elysium
öffne deine Außengrenzen und bleibe Refugium,
die Nationen sind von gestern, in Europa und weltweit.
Alle Menschen werden Schwestern, in der Freude wie im Leid.

Freude läßt uns größer werden, wir sind viele - werden mehr
solidarisch miteinander, ist doch gar nicht mal so schwer.
dafür woll'n wir weiter kämpfen, Freiheit und Demokratie
sind die Pfeiler der Gesellschaft, so wie Kunst und Poesie.

Freude schöner Götterfunken, Töchter, Frau'n aus aller Welt,
wir bekehren die Halunken, Liebe zählt, nicht Macht und Geld.
Auch all die, die heut' noch lästern, sind schon bald mit uns vereint.
Alle Menschen werden Schwestern, Brüder ihr seit mit gemeint.


1843, Musik: Hoffmann von Fallersleben, Text: OMAS GEGEN RECHTS - Halle und Deutschlandbündnis"

Ein Männlein steht in Halle am Marktplatz rum,
es schreit und tobt verzweifelt, man fragt warum?

Oh wie schön könnt Halle sein, sperrte man das Männlein ein,
denn dann hört es endlich auf zu schrei'n.

Ein Männlein steht in Halle am Marktplatz rum,
beleidigt, hetzt und pöbelt, bis die Zeit ist um.

Oh wie schön könnt Halle sein, sperrte man das Männlein ein,
denn dann hört es endlich auf zu schrei`n.

Ein Männlein steht in Halle am Marktplatz rum,
erzählt ganz viele Märchen, ach blieb`s doch stumm!

Oh wie schön könnt Halle sein,
sperrte man das Männlein ein, denn dann hört es endlich auf zu schrei'n.

Ein Männlein steht in Halle am Marktplatz rum,
kommen viele tolle Omas, da guckt`s dumm.

Oh, wie schön wird Halle sein, darf das Männlein nicht mehr schrei`n.
In Halle ist dann Frieden - ja, das wird fein!


Video zum Lied - eine Co-Produktion
der OMAS GEGEN RECHTS - Halle und der OMAS GEGEN RECHTS Deutschland-Bündnis